Hintergrundinformation zu den Maskelmän Produkten und veganen Proteinquellen 1

Hintergrundinformation zu den Maskelmän Produkten und veganen Proteinquellen

Vor kurzem hat uns ein Leser nach weiteren Informationen zu den Anbaugebieten und Schadstoffbelastungen von Maskelmän Proteinpulvern gefragt. Wir konnten nicht wirklich darauf anworten, haben die Email aber zum Anlass genommen mal direkt beim Hersteller anzufragen. Unsere neuen Informationen dazu möchten wir gerne mit euch teilen.

Wir haben ja schon einen kleinen Testbericht zu den Produkten von Maskelmän geschrieben. Wir nutzen die verschiedenen Pulver regelmäßig selbst, ein weiterer Grund um einigen Fragen nachzugehen.

Email an Maskelmän – die Antwort kam nach nicht einmal einer Stunde

Unsere Email wurde innerhalb von einer Stunde ausführlich beantwortet, sehr sympathisch wie wir finden. Das sieht nicht immer so aus, es gibt auch Emails an Hersteller, auf die wir überhaupt keine Antwort bekommen haben. Aber nicht nur die Reaktionszeit hat uns gefallen, auch der Umfang der Email gab keinen Grund zur Beanstandung, denn es wurden alle Fragen ausführlich beantwortet.

1. Frage: Wo werden die Basisprodukte für das Protein angebaut?

Der Reis und die Erbsen stammen aus China, der Hanf aus Kanada. In allen Fällen findet die Endverarbeitung in Deutschland statt. Alle Ausgangsprodukte werden nach Bio Richtlinien angebaut.

2. Frage: Hat Maskelmän einen Einfluss auf die Einhaltung der Bio Richtlinien?

Die einzelnen Chargen werden geprüft und bei diesen Prüfungen kam es bisher noch in keinem Fall zu Abweichungen von den Richtlinien. Das spricht für die Zuverlässigkeit und Seriosität der Zulieferer.

3. Frage: Wie sieht es mit der Arsenbelastung beim Reis aus, einem häufigen Kritikpunkt an Reisprodukten

Maskelmän ist sich dieses Problems bewusst und hat deswegen zusätzliche Tests durchführen lassen, insbesondere am Endprodukt. Die Ergebnisse werden transparent auf der Website dargestellt, Abweichungen bei den Lieferchargen führen zu einer Rücksendung an den Hersteller. Wenn man sich dazu die entsprechenden Werte auf der Website ansieht fällt folgendes auf: die Arsenwerte liegen bei 6.7 µg / 100 g, die erlaubte Menge bei 170 µg pro Tag. Wenn wir davon ausgehen, dass man 2 Proteinshakes mit jeweils 30g Pulver pro Tag zubereitet kommt man auf ca. 4,5 µg Arsen, einem Bruchteil der erlaubten und als gesundheitlich unbedenklich angesehen Menge von 170 µg.

4. Empfiehlt Maskelmän die Kombination von verschiedenen Proteinquellen zur ausgewogeneren Versorgung mit Aminosäuren?

Durch die Mischung von Reis- und Erbsenprotein im Verhältnis 70:30 erhält man ein optimales Aminosäurenprofil.

5. Hat Maskelmän neue Produkte in der Pipeline?

Maskelmän hat ja bereits aromatisierte Varianten von dem Hanfprotein im Sortiment und plant auch für das Reisprotein ähnliche Geschmacksvarianten. Wir sind gespannt!

Transparenz und Kundenservice top!

Unser Vertrauen in die Produkte von Maskelmän wurde durch den Kontakt nochmals gesteigert. Natürlich wäre uns gerade im Fall des Reis- und Erbsenproteins ein Bio-Anbau in Deutschland oder zumindest innerhalb der EU lieber, aber aufgrund der mehrfach erwähnten Untersuchungen und Tests denken wir, dass man sich im Fall von Maskelmän auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Rohstoffen verlassen kann. Am Ende ist es dann natürlich auch eine Geldfrage, der Anbau von Reis ist in Deutschland darüber hinaus auch klimatisch schwierig.

Bedarf an veganen Proteinquellen steigt

Einer der Hauptgründe vieler Menschen sich vegan ernähren zu wollen, ist neben dem Tierschutz der Gesundheitsaspekt durch den Verzicht auf Lebensmittel tierischen Ursprungs. Darauf, in wiefern diese Annahme zutreffend ist, wollen wir an dieser Stelle nicht eingehen. Tatsache ist jedoch, dass gerade vegane Kraftsportler in vielen Fällen auf Proteinshakes als Eiweißquelle zurückgreifen. Viele natürliche Proteinquellen basieren nunmal auf tierischen Erzeugnissen, sei es Quark, Fleisch oder Whey als Pulvervariante. Maskelmän ist einer der bekanntesten Anbieter von veganen Proteinpulvern und bietet darüber hinaus auch noch größtenteils Bioprodukte an.

Es geht auch ohne Pulver – natürliche vegane Proteinquellen

Wer dennoch lieber auf “normale” Lebensmittel setzen möchte kann das natürlich auch tun, pflanzliche Proteinquellen mit einem hohen Proteingehalt sind z.B.:

  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Süsslupine
  • Chia Samen, Quinoa und Amaranth
  • Hanfsamen
  • Spirulina
  • Vollkorn Getreideprodukte wir Reis, Buchweizen, Hafer und viele andere

Zu beachten ist allerdings, dass bei vielen der genannten Lebensmittel relativ viel verzehrt werden muss, um auf 20-30 g Proteine zu kommen, die man gerade nach dem Krafttraining der Körper zuführen sollte. Frische Erbsen z.B. enthalten nur ca. 6g Eiweiß pro 100g, man muss also ca. 400g Erbsen essen um die Eiweißspeicher zu füllen. Anders sieht die Rechnung bei Spirulina aus, dass zu fast 60% aus Proteinen besteht. Die folgende Tabelle gibt euch einen groben Überblick darüber, wie viel ihr benötigt, um auf 25g Protein zu kommen

ProteinquelleProteingehalt pro 100gErforderliche Verzehrmenge für 25g Protein (ca.)
Erbsen frisch6g400g
Kidney Bohnen frisch22g110g
Spirulina Pulver60g40g
Hanfsamen23g100g
Leinsamen24g100g
Chia Samen16g150g
Hafer12g200g
Reis (ungeschält)7g350g
Kürbiskerne24g100g
Cashewkerne17g150g
Broccoli3g800g
Tofu16g150g

Einen sehr ausführlichen Artikel dazu findet ihr auf der Website Gesundheitsfundament. Dort wird auch auf die möglichen Probleme von Sojaprodukten hingewiesen.

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Ein Kommentar

  1. Ich habe euer Produkt schon zweimal gekauft. Der Proteingehalt und das Preis-/Leistungsverhältnis gefällt mir, aber ich mag den Geschmack überhaupt nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Proteinpulver nur mit Wasser mische. Gibt es vielleicht eine Kombination mit einem anderen Lebensmittel, die ganz gut schmeckt?

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